INNOVATION BEI GUINNESS
Das Streben von Guinness nach Innovation begann mit keinem Geringeren als Arthur Guinness selbst, der 1801 mit dem West India Porter die erste große Innovation der Marke schuf. Er stellte sich der Herausforderung, einen Weg zu finden, sein Bier in Länder wie die Westindischen Inseln zu exportieren. Dafür brauchte er eine zuverlässige Methode zur Haltbarmachung, und statt nach außen zu schauen, suchte Arthur Guinness die Antwort im Inneren. Durch die Entwicklung eines Rezepts mit einem hohen Alkohol- und Hopfengehalt stellte er ein kräftigeres Bier her, das sich für die langen Transporte nach Übersee eignet. Genial!
Im Laufe der Jahre ist das Streben von Guinness nach Innovation ein wesentlicher Bestandteil der Mission der Marke geblieben. Angefangen bei der großen Vielfalt an Bieren und technischen Neuerungen wie der Einführung von Stickstoff in Bier und dem weltberühmten Widget bis hin zur MV Miranda Guinness, die 1977 als erster Flüssigmassengutfrachter der Welt gebaut wurde, um Guinness von Dublin nach England zu transportieren. Guinness setzt immer wieder neue Maßstäbe in der Welt des Bierbrauens und hat vor kurzem u. a. das alkoholfreie Pint eingeführt.
MICHAEL ASH
1951 wurde Michael Ash Teil des Guinness Teams. Niemand konnte ahnen, dass er die Art und Weise, wie Guinness auf der ganzen Welt genossen wird, einmal revolutionieren würde. Michael Ash, der vom begabten Mathematiker zum Braumeister wurde, besaß einen kreativen Sinn fürs Brauwesen und eine große Leidenschaft für die Wissenschaft.
Sobald er hinter die Tore der Brauerei trat, war Ash von der Idee fasziniert, Guinness im Draught-Format zu servieren. Er war davon überzeugt, dass die Zugabe von Stickstoff zum Bier nicht nur der effektivste Weg ist, dies zu erreichen, sondern dass dies auch das Bier selbst verändern würde.
Ashs „Easy Serve“-System schuf den „surge and settle“-Effekt, für den Guinness vom Fass heute berühmt ist. Das erste Nitro-Bier der Welt nannte er „einen frischen Ansatz“.
„Ich glaube nicht, dass mich irgendjemand als Genie bezeichnet hat … ich mag das Wort Macher“ – Michael Ash (1927–2016)
Bescheiden also auch noch? Unser Mann!
Wenn Sie also das nächste Mal geduldig das 'surge and settle' Ihres Pints beobachten, denken Sie an den Mann hinter der Magie, Michael Ash.
Sláinte, Michael.
DAS WIDGET
Was ist das Geheimnis, um ein Bier herzustellen, das cremig und von samtiger Textur ist? Die Antwort lautet: Stickstoffanreicherung.
Aber wie nutzt man eine Technologie, die ursprünglich dafür entwickelt wurde, Bier in Pubs vom Fass auszuschenken, um das perfekte Guinness aus der Dose zu servieren? Genau hier kommt das Widget ins Spiel!
Viele Innovationen verlieren mit der Zeit ihren Zauber. Das Widget hingegen hat seine Magie nie eingebüßt. Allein das Wort „Widget“ macht gute Laune.
Im Wesentlichen ist es eine kleine, weiße, Stickstoff gefüllte Kapsel, die sich in der Dose befindet, und sobald die Dose geöffnet wird, tut das Widget das, wofür es bestimmt ist. Es löst den magischen 'surge' an Bläschen aus und reproduziert so das Draught-Erlebnis in einer Dose.
2004 wurde unser kleines Widget in einer Umfrage unter fast 9.000 Personen zu einer größeren Erfindung als das Internet erkoren. Das ist kein Scherz, das Widget hat das Internet geschlagen. Aber unser Widget hat es seither geschafft, bescheiden zu bleiben und der Versuchung zu widerstehen, sich den Erfolg zu Kopf steigen zu lassen (verstanden?).
Das Ergebnis ist ein perfekt cremiges Bier, das bei jedem Genuss unverkennbar Guinness ist.
